DAS WESEN

Das Wesen des Labradors

Labrador Retriever sind sehr gutmütige und freundliche Hunde. Jegliche Art von Schärfe, Aggressivität oder Scheue gegenüber Menschen sind dem rassetypischen Labrador fern. Der Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheue, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahe kommen.
Der Labrador Retriever ist ein sehr geduldiger und ausgeglichener Hund. Dies rührt wahrscheinlich von seiner langjährigen jagdlichen Nutzung her. Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren. Geblieben ist dem Labrador Retriever auch seine Liebe zum Wasser und zum Apportieren.
Trotz seiner eigentlich sehr ruhigen Art benötigt der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung.
Ein Labrador Retriever bringt einen ausgeprägten ''will to please'' mit. Das heißt, er hat das starke Bedürfnis, seinem Besitzer zu gefallen. Dies macht den Labrador Retriever zu einem Hund, der auch bei Anfängern sehr beliebt ist.

Geschichte der Rasse

In ihm haben wir wahrscheinlich den reinsten Nachkommen der Hunde vor uns, die um das Jahr 1835 mit Fischern aus Neufundland nach England gekommen sind. Die Bezeichnung „Labrador Retriever“ gibt seit dem 19. Jahrhundert. Das Zusatz Retriever entstand von dem Wort „retrieve“, was Funktion der Hunde bei der Jagd beschreibt. Er macht die Arbeit nach dem Schuss und bringt die Beute zum Jäger. Ein Retriever ist ein typischer Apportierhund, der seine Beute möglichst unbeschädigt zu seinem Jäger bringt. Das geht nur mit einem weichen Maul.

Durch die Fischer kam der Labrador im Laufe des 19. Jahrhunderts von Labrador nach Großbritannien, woher auch sein Name mit stammt.

Um die Jagdprägung in den Zuchtlinien zu erweitern wurde der Pointer eingekreuzt.

Der Labrador fand nach seiner Einfuhr Malmesbury (1778 bis 1841) vor 1809 als St Malmesbury (1778 bis 1841) vor 1809 als St. John’s sehr schnell seine Aufgabe bei den jagenden Adligen. Auch der Sohn, also der dritte Herzog Malmesbury, setzte die Zucht des Labradors fort. Hier züchtete man bewusst geradlinig die Jagdfähigkeit weiter und bewahrte durch Vererbung an Adlige die Rasse vor dem Aussterben. Darum gehen alle Labrador Retriever auf Avon zurück. Die kanadische Hundesteuer hatte zur Folge, dass die meisten Hunde im Jahr 1885 getötet wurden.

Ben of Hyde war 1899 der erste gelbe Labrador der in der Zucht anerkannt wurde und nicht als Fehler galt. Die gelbe Farbe wurde nur rezessiv vererbt, so dass die Verbreitung einige Generationen andauerte.

Der englische Kennel Club hat am 7 Juli 1903 den Labrador offiziell als Hunderasse anerkannt. In den folgenden Jahren entwickelten sich zwei Linien in der Zucht. So unterscheidet man nach besonders massigem Aussehen (Showlinie) und dem schlankeren Erscheinungsbild, (der typischen Arbeitslinie).