Züchteranmerkung

Zum Thema: viel Geld verdienen mit der Hundezucht

Es gibt Menschen, die haben evtl. viel Geld für einen Welpen (egal welche Rasse!) gezahlt und rechnen sich “im Stillen” mal aus, was ihr Züchter doch für einen “Riesengewinn” mit Abgabe der Welpen gemacht hat. Sie sehen in Gedanken einen das viele Geld vor sich liegen.
Hier mal ein kleiner Einblick auf die anfallenden Kosten, welche auf einen verantwortungsbewußten Züchter zukommen.

Beim ersten Wurf wird der Züchter rote Zahlen schreiben, denn bis zur Zuchttauglichkeit der Hündin fallen enorme Kosten an. Gesundheitliche Untersuchungen wie z.B. HD und ED-Röntgen, usw., die Zuchttauglichkeit, Mitgliedschaft in einem Zuchtverein, Abnahme der Zuchtstätte, Besuche von Ausstellungen, eine ordentliche Welpenstube (“Wurfkiste”), Welpengitter, ein großes Haus mit ausreichend großem Grundstück, Umzäunung des Grundstückes, usw. usw. ...
Da bleibt wirklich nichts über!
Nun kommen wir u.a. zu den Kosten der Welpenaufzucht,
(hier als Beispiel, wie es in unserer Zuchtstätte so abläuft), die der
Züchter bei jedem Wurf aufbringen und vorlegen muss:

Vor der Verpaarung wird die Mutterhündin entwurmt (damit es was bringt natürlich auch das restliche Rudel). Beim Tierarzt wird ein Scheidenabstrich gemacht, um festzustellen, ob ein Bakterienbefall vorliegt. Zeigt der Laborbericht, dass nicht alles in Ordnung ist, muss die Hündin mit Antibiotika behandelt werden, um die Welpen vor späteren Schäden zu schützen.

Ca. 4 Wochen nach dem Decken steht der Tierarztbesuch an, um sicher zu sein, dass die Hündin aufgenommen hat. Ist dies der Fall, bekommt die werdende Mami ab diesem Zeitpunkt spezielles Futter. Ca. 10 Tage vor der Geburt wird noch einmal die werdende Mami und das ganze Rudel entwurmt.

Ergibt also vor/bei jedem Wurf 6 x Wurmkuren für die erwachsene
Hunde 4 x Wurmkuren für jede einzelne kleine Welpennase.
Wir sind uns sicher, dass niemand scharf darauf ist, einen verwurmten Welpen zu bekommen!

In der achten Lebenswoche werden alle Welpchen gründlich vom Tierarzt untersucht anschließend geimpft und gechipt.Ist die Geburt problemlos verlaufen (wir gehen mal davon aus, dass kein Tierarzt nötig ist), fallen 14 Tage lang Tag- und Nachtschichten an, da auf Grund des Größenunterschiedes zwischen Mama und ihren Winzlingen, die große Gefahr besteht, daß die Mama versehentlich einen Kleinen übersieht und erdrückt.
Die Mami bekommt nun 4 x am Tag die doppelte Portion Spezialfutter
(also täglich 6 Portionen mehr als sonst, wenn keine Babies da sind).
Damit bei Muttern “unten” genug Milch für alle rauskommt,
muss die Mami soviel Futter bekommen wie sie mag :o))

Auch in den “Säugewochen” wird kein Welpe allein von Luft und Liebe groß!


Ca. ab der 6. Lebenswoche der Welpen wird das Futter für die Mami auf 2x doppelte Portion reduziert, denn die Welpen futtern ab der 3. Woche schon fleißig das mit Tartar und Welpenmilch, später mit Joghurt oder Hüttenkäse angerührte Welpenfutter.
5 x am Tag werden die Kleinen gefüttert.

Der Zuchtwart unseres Zuchtvereines fährt eine weite Strecke, um bei uns die Aufzucht, den Wurf und die Mutterhündin zu begutachten.
 Erst wenn alles in Ordnung ist, bekommen die Welpen Papiere!
(Jährlicher Mitgliedsbeitrag, Fahrtkosten Zuchtwart, Wurfabnahme, Papiere)

Manchmal haben wir Glück, und unser eigener Deckrüde wird Papa in
unserer Zuchtstätte. Ist dies nicht der Fall, so kommt die Decktaxe für
den Fremdrüden, weite Fahrten mit hohen Spritkosten, und evtl. Übernachtungskosten noch dazu.

Man mag es nicht glauben, aber die Aufzucht eines jeden Welpen “kostet” einen Züchter mehrere Hundert Euros!

Da wir versuchen, die Welpen bestmöglich zu prägen, sind Besucher gleich nach der Geburt bei uns sehr erwünscht. Täglich haben wir “volles Haus”. Die Welpenstube befindet sich bei uns im Eßzimmer, und ein großer Eßtisch mit genug Stühlen für viele Leute lädt zum gemütlichen Verweilen ein.
Zudem stehen wir unseren Welpenkäufern auch nach dem Kauf gerne jederzeit für Fragen und evtl. Probleme zur Verfügung und freuen uns auch sehr über Besuche
Die Spülmaschine läuft ständig. Auch die “Menschen-Verpflegung” sind Kosten, die man zwar gerne hat, doch eigentlich am Ende dazu rechnen muss.

In den ersten Wochen fallen täglich mind. 3 Maschinen Kochwäsche (Bettlaken)
an, die in den Trockner kommt. Der Strom- und Wasserzähler rast!
Ein Familienleben gibt es in den 8 Wochen unserer Welpenaufzucht nicht. Der Haushalt kann aus Zeitgründen nicht erledigt werden. Man schafft es gerade mal so die Welpenwäsche zu machen, den Geschirrspüler ein und auszuräumen, das Futter für die Großen und Kleinen zu richten,
Näpfe spülen, Bächlein wegmachen, Häufchen wegmachen, Essen und Getränke für die Besucher auf den Tisch bringen, vom Tisch räumen...
Abends sind wir platt!

Die ganze Arbeit zu schaffen, geht eigentlich nur, wenn man ständig in Aktion ist und jede anfallende Arbeit ohne zu zögern erledigt.. Allein wäre es nicht zu schaffen auch noch (möglichst schöne) Fotos unserer Welpen zu machen,
die dann abends (wenn alles schläft) gleich ins Internet gesetzt werden.

Es ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, die Welpenaufzucht so wie wir es tun, zu praktizieren. Unsere Welpen werden nicht “ausquartiert”, und so gleicht unser Haus wochenlang einem “Stall”. Die Häufchen und das Pipi landen bei schlechtem Wetter, sowie abends und nachts in unserem Haus auf den Fliesen,

Es ist wirklich ein 24-Stunden-Job, und in jedem Jahr haben wir dann eine Phase, in der wir uns nervlich sehr angekratzt, nur noch anmotzen...

Wenn alle Welpen bei ihren neuen Familien eingezogen sind,
dann sind wir trotz der vielen, vielen schönen Stunden, die wir mit den süssen kleinen “Scheißerchen” verbringen durften, absolut urlaubsreif.

Aber statt Urlaub warten riesige Wäscheberge (unsere Klamotten) darauf endlich gewaschen und gebügelt zu werden, und das ganze Haus bedarf einer gründlichen Reinigung.

Ist dann etwas Zeit ins Land gezogen und wir selber wieder
etwas zur Ruhe gekommen, dann fällt nach einem tiefen Durchatmen
wieder ein spezieller Wunsch

...und die Planung für den nächsten Wurf läuft

Ach ja, ich vergaß die Kosten wie Hundesteuer, Versicherung, Tierarzt, Gewerbesteuer und laufenden Futterkosten das ganze Jahr über für die Großen!



Ich habe lange darüber nachgedacht , ob ich unten stehendes - der Autor ist leider nicht bekannt- veröffentliche.
Einige Anlässe forden mich einfach dazu auf !

Als Züchter machst du es keinem Recht

 

Hältst Du viele Hunde, bist Du ein „Massenzüchter“.

Gibst Du nichtzuchttaugliche Hunde oder ältere Hunde in Familien ab wo sie es mindestens genauso gut, wenn nicht besser haben, bist Du ein „gewissenloses Charakterschwein“.

Hältst Du viele Hunde um auch Zuchtauslese betreiben zu können und um die Hündinnen nicht durch zu viele Würfe überzustrapazieren und gibst auch Geld für fremde Deckrüden aus um die Zucht zu verbessern bist du ein „Vermehrer“.

Hast Du ein bis zwei Hündinnen und lässt sie immer vom eigenen Rüden belegen bist Du „geizig“ und „schadest“ dazu noch der Rasseentwicklung.

Hast Du adäquat zur Hundeanzahl ein großes Haus mit großem Grundstück wird geredet das Du Dir ein schönes Leben auf „Kosten der Hunde“ leistest.

Züchtest Du in einer Etagenwohnung bist Du ein nicht „artgerechter Züchter“.

Hast Du mit Deinen Hunden große Erfolge sei es nun im Ausstellungs- und/oder Sportbereich bist Du ein „Angeber“ und wirst angefeindet.

Haben Deine Hunde keine Erfolge wird hinter deinem Rücken getuschelt das Du eine „arme Sau“ bist aber vorn herum sind alle nett zu Dir.

Züchtest Du mit wirtschaftlichem Erfolg, soll heißen, Du kannst Deine Rechnungen bezahlen, die Hunde gut tierärztlich versorgen und ernähren bist Du ein „Vermehrer“.

Hast Du keinen wirtschaftlichen Erfolg so bist Du eine „Niete“ und man sollte Dir die Hunde abnehmen weil sie nicht ausreichend versorgt sind.

Hast Du rassetypische Hunde mit exzellentem Wesen und guten Hüftauswertungen so sind die Hüftauswertungen bestimmt alle „gefälscht“ und die Richter „bestochen“, des- weiteren fallen Deinen Kollegen auf Anhieb dann 5-6 Erbkrankheiten ein die Deine Hunde vererben sollen.

Hast Du keine rassetypischen Hunde mit exzellentem Wesen und guten Hüftauswertungen bist Du sowieso der „Ar...“ und dazu noch zu doof zu „fälschen“ und zu „arm“ den Richter zu bestechen.

Arbeitest Du mit Deinen Hunden bist Du ein „Tierquäler“, falls Du sie auch noch im Schutzdienst führst bist du sogar „kriminell“.

Arbeiten die Hunde nicht bist Du auch ein „Tierquäler“ weil Du die Hunde nicht beschäftigst.

Hältst Du deine Hunde teilweise im Zwinger wird dir vorgeworfen keine familiäre Bindung zu deinen Hunden zu haben.

Hältst Du alle Hunde im Haus und das sieht dann dementsprechend aus bist du „asozial“.

Richtest Du deine Berufstätigkeit nach den Hunden aus und arbeitest Du immer dann nicht oder weniger wenn Du Welpen hast um diese ordentlich zu sozialisieren wird dir vorgeworfen „von den Hunden zu leben“.

Züchtest Du voll trotz Berufstätigkeit und Deine Welpen zeigen sich mangels Sozialisierung unsicher im Wesen bist Du ein „schlechter Züchter“ und kriegst dazu den Hals nicht voll.
 
 

 

 

........aber, wir lieben, was wir tun!

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Silberlabis von Schloss Burg

Hagelstr. 1

49505 Lotte

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